Blick über die ultramoderne, futuristische Skyline Astanas

Die heutige Stadt Astana ist in nur wenigen Jahren mitten in der Tundra entstanden. Diese neue Hauptstadt Kasachstans geht auf ein russisches Fort zurück, doch die Stadt war lange Jahre in Vergessenheit geraten. Im Jahr 1994, als die Stadt plötzlich zur neuen Hauptstadt ernannt wurde, begann ein enormer Bauboom. Dank des Engagements von Architekten von internationalem Rang und Namen, verbunden mit einer riesigen Portion Glitzer und Glamour erhielt die Stadt - wohl ganz zu Recht - den Beinamen ‚Dubai der Tundra‘.

Kunst & Kultur
Der Palast des Friedens und der EintrachtDer Palast des Friedens und der Eintracht

Der Palast des Friedens in einer Glaspyramide

Im Jahr 2006 wurde eine Pyramide aus Glas und Stahl zum symbolischen Zentrum von Astana. Die Pyramide des Friedens und der Eintracht wurde von dem britischen Architektenbüro Foster + Partners entworfen und soll die Beziehungen der Eintracht zwischen den verschiedenen Weltreligionen symbolisieren. Außer einem Tagungsort ist hier auch ein Konzertsaal mit 1.500 Plätzen untergebracht, und das Gebäude hat ein wunderschönes Atrium. In der Spitze der Pyramide ist ein ‚oberster‘ Konferenzraum eingerichtet, in dem die Gäste von farbigen Glasmalereien (Motiven von Tauben) umgeben sind. Nehmen Sie an einer 30minütigen Führung teil, um das Gebäude zu bewundern.

DerAk-Orda-PräsidentenpalastDerAk-Orda-Präsidentenpalast

Ein Jurten-Palast

Der Ak-Orda-Präsidentenpalast wird manchmal abwertend, dennoch gewissermaßen treffend, als eine „Disney“-Version des Weißen Hauses in Amerika bezeichnet. Seit Ende 2004 ist dies der offizielle Sitz des Präsidenten Kasachstans, dem auch die Entwürfe für den Bajterek-Turm zu verdanken sind. Einer der Höhepunkte der täglichen Führungen ist die Orientalische Halle. Sie hat die Form einer traditionellen Jurte - einer Art Nomadenzelt, mit dem die kasachische Zivilisation begann - wenngleich auch einer sehr protzigen und überschwänglichen Variante davon.

Die Zentrale KonzerthalleDie Zentrale Konzerthalle

Die Blume der Tundra

Die Zentrale Konzerthalle ist den Plänen des italienischen Architekten Manfredi Nicoletti zu verdanken. Er meinte, der Tundra fehle es an mehr Farbe; so entwarf er das Gebäude in Form einer abstrakten Blume. Außer einem großen Auditorium für klassische Musik, Ballettaufführungen und Pop-Konzerte beherbergt dieses Bauwerk auch Restaurants, Läden und zwei Kinos. Der größte Bereich ist die Eingangshalle mit einer Fläche von 3.000 m2. Sie dient als ein riesiger Innenplatz, auf dem die Bewohner Astanas sich während der extrem kalten Wintermonate sehr gerne treffen.

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