Das koloniale Herz von Fortaleza
Ausländische Besucher wissen oft gar nicht, wie schnell sie zum Strand kommen sollen und verpassen deshalb in vielen Fällen einen Besuch der Altstadt. Jammerschade, denn obwohl Fortaleza nicht gerade die schönste Stadt Brasiliens ist, wird das im Centro mit einer Riesenportion Lokalkolorit und einigen faszinierenden Attraktionen wieder wettgemacht. Machen Sie sich auf die Suche nach den holländischen Wurzeln, besuchen Sie ein Jugendstil-Theater oder kombinieren Sie Kunst und Ausgehen im Kunst- und Kulturzentrum „Seedrachen“.
Kunst, Caipirinhas & Kolonialhäuser
Am Rande von Centro und Iracema liegt das Dragão do Mar. Benannt wurde dieses traumhafte Kulturzentrum nach einem lokalen Volkshelden, der gegen den Sklavenhandel rebellierte. Es besteht aus mehreren modernen Gebäuden, die über Fußgängerbrücken miteinander verbunden sind. Hier befinden sich zwei Museen (für regionale und moderne Kunst), Theater- und Kinosäle, eine Bibliothek und ein Planetarium. Umringt ist das Ganze von Kolonialhäusern, in denen Restaurants, Bars und Straßencafés untergebracht sind. Tun Sie es den Einheimischen gleich und kombinieren Sie einen Museumsbesuch mit einem Abendessen oder einigen Caipirinhas.
Die holländischen Wurzeln von Fortaleza
Gegenüber dem modernen Mercado Central liegt die koloniale Festung, die der Stadt Fortaleza ihren Namen gab. Das Fort Schoonenborch wurde 1649 von den Holländern errichtet und fünf Jahre später von den Portugiesen erobert, die es in Fortaleza de Nossa Senhora da Assunção umtauften. Kaum bekannt ist, dass der heutige Kommandoposten der 10. Militärregion für Besucher zugänglich ist. Sie müssen sich nur bei der Wache am Haupttor melden, dann dürfen Sie über den Innenhof spazieren. Weiß getünchte Mauern, schwarze Kanonen und ein toller Blick aufs azurblaue Meer … das hat was!
Jugendstil auf der Überholspur
Verschnörkeltes schottisches Schmiedeeisen, bunte Bleiglasfenster, verzierte Decken, Wandmalereien und 800 Hartholzstühle: Das Theatro José de Alencar ist das schönste historische Gebäude von Fortaleza und wurde 1910 fertiggestellt. Der dazugehörige Garten stammt von der Hand des berühmten Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx, wurde aber erst Jahrzehnte später angelegt. Das Veranstaltungsprogramm reicht von Theater und Oper bis hin zu Musicals und Forró-Konzerten (Forró ist der lokale Musikstil). Tagsüber gibt es Führungen – allerdings nur auf Portugiesisch, aber das macht gar nichts, denn die schwungvolle Architektur spricht für sich.
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