Das pochende Herz von Neapel

„Neapel sehen und dann sterben“, das notierte Goethe im Tagebuch seiner Italienischen Reise im 18. Jahrhundert. Es wurde zum geflügelten Wort. Wer hier gewesen ist, hat nichts mehr zu wünschen, denn schöner wird es nicht. Seitdem hat sich das Centro Storico nicht viel verändert: ein Labyrinth aus engen Gassen voller Kirchen, kleiner Läden, Cafés, Pizzerias und Bars, wo es fast immer genau die richtige Zeit ist, sich niederzulassen und zu genießen.

Kunst & Kultur
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Centro Storico: Verlaufen wärmstens empfohlen

Werfen Sie einen Blick auf den Stadtplan der Altstadt – die übrigens als Weltkulturerbe gelistete ist – und Ihnen werden sofort die vielen Kruzifixe auffallen. Auf diesen zwei Quadratkilometern stehen unwahrscheinlich viele Kirchen, in fast jeder Straße eine. Das Herzstück ist der Duomo aus dem 13. Jahrhundert – dessen Inneres weitaus prächtiger ist, als man von außen vermuten würde. Ganz in der Nähe befindet sich der Pio Monte della Misericordia mit den Sieben Werken der Barmherzigkeit, einem Meisterwerk von Caravaggio. Aber es gibt auch viele andere historische und kulturelle Attraktionen, darunter das mittelalterliche Stadttor Porta Capuana, ein unterirdisches Korridorsystem aus der griechischen Zeit, und die Via San Gregorio Armeno, wo das ganze Jahr über Weihnachtskrippen zum Verkauf stehen. Versuchen Sie nicht, irgendwie zu navigieren, denn das ist vergebliche Liebesmüh. Verlieren Sie sich einfach in den Seitenstraßen des Spaccanapoli, einem langen Straßenzug, der das Zentrum durchschneidet und so alt ist wie der Weg nach Rom. Lassen Sie sich treiben und Sie werden garantiert einen wunderschönen Platz, einen versteckten Hofgarten oder einen jahrhundertealten Brunnen entdecken.

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